Von Uschi Schwarz
Abschied nehmen ist nicht leicht, aber viel weniger, jemanden zu verabschieden. Vor allem, wenn es um einen pädagogischen Mitstreiter geht.
Lieber Martin, vor acht Jahren haben wir dich an der Grundschule der Goethe-Schule herzlich willkommen geheißen. Mit dir zusammen kamen auch deine Töchter Lissi, Louise und Laila in die Primaria.
Du hast dich schnell eingelebt, nicht nur in die Schule; du hast dich auch privat im Handumdrehen an die argentinische Kultur angepasst: Asados, Radtouren, Volleyball spielen, Reisen im Sommer nach Pinamar an den Strand – oder nach Patagonien.
Jetzt ist es so weit, dass wir dich verabschieden müssen. Aber viele deiner Initiativen werden wir weiter an der Schule erhalten:
den Pausenschrank, der von den Kleinsten in der Mittagspause benutzt wird; die Kindercampreise, ein reizvolles Projekt, welches immer mehr wächst und von den Sechstklässlern sehnsüchtig erwartet wird; das Immersionsprojekt, welches du in der Primaria zusammen mit dem Kollegium vorangebrachst hast; die Feier des 3. Oktobers, zu der du, zusammen mit dem Kollegium, immer wieder neue Ideen hattest, und in den letzten Jahren die deutsche Woche, die zusammen mit dem Freundeskreis auch ein heranwachsendes Projekt wurde; der Fahrradweg, welches zu einem Projekt der Viertklässler wurde und die Kletterwand. Auch zu erwähnen ist die Anzahl von Veronica- Aufenthalte, die du zusammen mit deinen eigenen Schülern, mit Freude und Handarbeitsideen begleitest hast.
Wir, Liliana und ich, bedanken uns bei dir für die Bereitschaft, für die gute Zusammenarbeit, für das Mitdenken, für die Überprüfung unserer Texte und Übersetzungen, für deinen Humor, deine Objektivität und Organisationsfähigkeit.
Im Namen der Goethe-Schule danke ich Dir ganz herzlich für diese Jahre, für die kollegiale Zusammenarbeit und den Einsatz für den Deutschunterricht und die Erziehung der Schüler. Auch für deinen verständnisvollen und ruhigen Umgang mit Schülern und Kollegen. Ebenso für deine große Mühe und das nicht Aufgeben auf der Suche nach guten Deutschlehrkräften werden wir immer zu schätzen wissen.
Wir wünschen dir, Amy, Lissi, Luise, Laila und auch Negrita eine guten Heimflug und einen erfolgreichen Neustart in Deutschland.
Wir werden gerne an die gemeinsame Zeit mit dir im Leitungsteam, im Kollegium und an der Primaria zurückdenken.