VON Philipp Wehmann

Dank „Goethe2029“ fit für die Zukunft

Die Goethe-Schule in Buenos Aires ist eine Einrichtung, die sich durch ihre besondere Stellung in der argentinischen Bildungslandschaft auszeichnet. Als einzige Schule des Landes bietet sie das Deutsche Internationale Abitur (DIA) an – ein Abschluss, der weltweit Türen öffnet. Doch was macht diese Schule so besonders? Ein Schlüssel dazu ist das ehrgeizige Programm „Goethe2029“, das die Zukunft fest im Blick hat und durch die starke Unterstützung des Deutschen Staates erst möglich wird.

Mit dem Programm „Goethe2029“ hat die Schule eine klare Vision: Bis zum Jahr 2029 werden die Schülerinnen und Schüler, die die Immersion in Kindergarten und Grundschule absolviert haben und die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, ihr Abitur ablegen. Unser Ziel besteht darin, dass ein Großteil der Gruppe dazu in der Lage sein wird. Dies wird auch dadurch ermöglicht, dass von diesem Jahrgang an die Verbindung des DIA mit jeder drei angebotenen Profil (naturwissenschaftlich, sozialwissenschaftlich, wirtschaftswissenschaftlich) möglich sein wird. Das DIA ist der höchste Abschluss, den in Deutschland ein Schüler erzielen kann, und dieser Abschluss ist die Eintrittskarte in die akademische Welt – nicht nur in Deutschland, sondern europaweit und in vielen anderen Teilen der Welt. 

Aber es geht um mehr als nur die akademische Exzellenz. „Goethe2029“ setzt neben der Weiterentwicklung des Sprachenlernens auf die Förderung digitaler Kompetenzen, legt Wert auf das soziale Lernen, stärkt den künstlerisch-musischen Bereich ebenso wie den Sport – alles Bereiche, die entscheidend sind für den Erfolg in einer globalisierten Welt.

Ein zentraler Aspekt des „Goethe2029“-Programms ist die Förderung der interkulturellen Kompetenz. Als deutsche Auslandsschule in Argentinien verstehen wir uns als Brücke zwischen den Kulturen. Unsere Schülerinnen und Schüler wachsen in einem Umfeld auf, in dem der tägliche Austausch zwischen der deutschen und der argentinischen Kultur gefördert wird. Dieser interkulturelle Dialog bereichert nicht nur den Schulalltag, sondern prägt die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen nachhaltig. Sie lernen, unterschiedliche Perspektiven zu verstehen, kulturelle Unterschiede zu schätzen und mit Offenheit und Toleranz in einer vielfältigen Welt zu agieren. Dies ist eine unverzichtbare Fähigkeit in einer zunehmend vernetzten und globalisierten Gesellschaft. 
Dies alles wird auch möglich durch die Unterstützung aus Deutschland. Diese schon lange währende Verbindung geht weit über finanzielle Mittel hinaus – die natürlich auch eine wichtige Rolle spielen. Sie umfasst aber insbesondere den kontinuierlichen Austausch mit dem deutschen Bildungssystem – bspw. in Form von aus Deutschland vermittelten deutschen Lehrkräften -, die kritische Sicht durch ein deutsches, weltweit erprobtes Inspektionssystem u.v.a.m. Diese Partnerschaft stellt sicher, dass unsere Schülerinnen und Schüler eine Ausbildung auf höchstem Niveau erhalten.

Die Goethe-Schule geht mit „Goethe2029“ einen mutigen Schritt nach vorn. Mit klaren Zielen, starker Unterstützung und einem festen Blick auf die Zukunft wird die Schule weiterhin als Leuchtturm der Bildung in Südamerika strahlen.

Von Philipp Wehmann, Generalschulleiter der Goethe-Schule