Die Hydroponik ist eine neue Methode, um Pflanzen zu kultivieren, ohne dabei Erde zu verwenden. Stattdessen wird mit nährstoffhaltigen Wasserlösungen gearbeitet. In den letzten Jahren hat diese Methode sehr an Popularität gewonnen, da sie sehr ressourcenschonend und gleichzeitig sehr effizient bei der Gewinnung von Lebensmitteln in reduzierten Lebensräumen ist.
Im April haben wir mit dem Workshop Hydroponik und nachhaltige Wirtschaft angefangen, der an Schülerinnen und Schüler der letzten 3 Jahre der Secundaria gerichtet ist.
Das Ziel des Workshops ist, dass die Teilnehmer theoretische und praktische Kenntnisse zur Technik und zu den unterschiedlichen Methoden der hydroponischen Produktion erlangen, damit sie dann selbst Pflanzen auf eine umweltfreundliche und nachhaltige Art und Weise kultivieren können. Durch die Reduktion des Wasserverbrauchs und des Vermeidens der Erdverschmutzung/ Verschmutzung von Nährboden, stellt die Hydroponik eine exzellente Methode dar, um Ernährungssicherung in urbanen und ländlichen Gemeinden zu gewährleisten und die die Kultivierung von frischen und gesunden Lebensmitteln an allen möglichen Orten herzustellen.
Durch die Kombination der Hydroponik mit Methoden der nachhaltigen Wirtschaft, konnten wir sehen, wie die Schülerinnen und Schüler während des ersten Halbjahres praktische Kenntnisse wie Sähen, Kultivieren, Ernten, das Evaluieren von Bedingungen, das Aufstellen und Befolgen von Budgets, sowie die greifbare Anwendung von wissenschaftlichen Konzepten durch kollaborative Teamarbeit, erlernt haben.
Dementsprechend zielt der Workshop darauf ab, einen holistischen Fokus herzustellen, der nicht nur einen Vorteil für die Umwelt darstellt, sondern auch zukünftige Jobmöglichkeiten, Einkommen und eine allgemeine wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht.
Nochmals bedanken wir uns bei Thomas Hentschel, Absolvent des Jahrganges 1991, der von Anfang an beim Workshop mitgewirkt hat. Er hat sowohl durch seine Spenden mittels Ressourcen als auch mithilfe von Besuchen und Vorträgen einen großen Beitrag zur Umsetzung des Projektes beigetragen.
Nach den Winterferien werden in der zweiten Phase des Workshops,sowohl die Innovations- und Verbesserungsmöglichkeiten als auch die neuen Erwartungen in Relation zu den Wetterbedingungen der jeweiligen Jahreszeit und zu den bereits erhaltenen Ergebnissen aus der ersten Phase des Workshops evaluiert.
Bis hierhin haben wir gesehen, wie die Teilnehmer nicht nur technische Kenntnisse zur hydroponischen Kultivation erlernt haben, sondern auch wie sie ein tiefes Verständnis über die Wichtigkeit der nachhaltigen landwirtschaftlichen Praxis erlernt haben. Diese Erfahrungen haben zu einem umwelt-verantwortungsbewussten und wirtschaftlich effizienten Mindset geführt. Dadurch, dass wir Nachhaltigkeitskonzepte in die Schulbildung integrieren, bereiten wir eine neue Generation an pflichtbewussten Jugendlichen vor, die engagiert sind, den Planeten zu schützen und gerechtere, nachhaltigere Wirtschaftssysteme zu fördern.
Paula Echevarría y Tatiana Wolff, Lehrerinnen und Leiterinnen des “Hydroponie und Nachhaltige Wirtschaft”-Workshops