Der Heterogenität begegnen wir im Unterricht mit Differenzierung. Differenzierung in der Schule und im Unterricht setzt bei der Individualität jeder einzelnen Schülerin bzw. jedes einzelnen Schülers an, um individuell maximal fordern und damit optimal fördern zu können, auf der inhaltlichen, didaktischen, methodischen, sozialen wie auch organisatorischen Ebene.
Beim differenzierten Lernen sind die Lernziele für alle Lernenden die gleichen, diese werden aber auf dem Wege erreicht, dass der Lernprozess den individuellen Begabungen, Fähigkeiten, Neigungen und Interessen einzelner SuS oder Schülergruppen innerhalb einer Schule oder Klasse durch organisatorische und methodische Maßnahmen gerecht wird.
Bei der Differenzierung ist zu unterscheiden zwischen
der äußeren Differenzierung – durch Einrichtung homogener und/oder zusätzlicher Lerngruppen, Fördermaßnahmen außerhalb des Klassenzimmers, besondere äußere Strukturen etc.und
der inneren oder Binnendifferenzierung. Die Binnendifferenzierung ist nach Hans Werner Heymann die Gesamtheit aller didaktischen, methodischen und organisatorischen Entscheidungen, die im Unterricht innerhalb einer Lerngruppe getroffen werden können, um der Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Sie bedeutet dabei die Unterscheidung, Verfeinerung, Abstufung und Aufteilung der Lerninhalte. Dies kann einerseits horizontal geschehen nach Interesse, Inhalt, Sozialform, Lerntypen oder Lernmethode, andererseits vertikal nach Leistungsniveau (quantitativ nach Stoffumfang, Anzahl der Lernziele oder zeitlichem Umfang gemäß dem Lerntempo oder qualitativ nach der Komplexität der Aufgabe).