Liebe Schulgemeinschaft: Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen, Eltern, Mitarbeiter!

Intensive Wochen liegen hinter uns, die ich zum Anlass nehmen möchte, wieder einmal den Video-Kontakt zu Ihnen zu suchen. 

Warum diese Wochen so intensiv waren?

  • Im Rahmen des Lehrertages denken wir an die herausragende Arbeit, die an unserer Schule geleistet wird und die gewährleistet, dass in gemeinsamer Anstrengung von Lehrkörper und Elternhäusern die Ausbildung unserer Schülerinnen und Schüler, unserer Kinder, fortgesetzt wird.
  • Unsere Abiturientinnen und Abiturienten konnten in der vergangenen Woche einen wichtigen Schritt in Richtung ihres Abschlusses gehen.
  • Wir vertiefen weiter unsere Beziehungen zur deutschen Botschaft und damit zum strategischen Partner der Goethe-Schule, um das Beste aus zwei Kulturen für uns herausgreifen zu können und damit unsere Schule weiter wachsen zu lassen.
  • Die Steuergruppe hat einen Aktionsplan für den laufenden Schulentwicklungsprozess in diesem Schuljahr sowie einen Vorschlag für die Schulentwicklungsziele der kommenden drei Jahre ausgearbeitet, die die Grundlage für die Zusammenarbeit insbesondere mit unseren Partnern in Deutschland darstellen.
  • Wir setzen unsere Planungen für die Digitalisierung der Schule auch außerhalb der Pandemie-Zeiten fort, führen Gespräche über Lern-Management-Systeme, Medienerziehung, Fortbildung der Lehrkräfte, Ausstattung unserer Schülerinnen und Schüler wie der Lehrkräfte mit Hardware und anderen Werkzeugen, um an der Goethe-Schule nach und nach die ideale Verquickung von digital-moderner und analog-traditioneller Bildung bieten zu können, die die ideale für unsere Schülerinnen und Schüler werden soll.
  • Wir haben die Überarbeitung der Satzung des Schulelternbeirates so gut wie abgeschlossen, wodurch wir die Partizipationsmöglichkeiten der Elternschaft weiter systematisieren werden.
  • Unser Musikprojekt in Kindergarten und Grundschule schreitet voran und wird in Kürze dazu beitragen, dass durch unser Goethe-Liederbuch die Musik als sozusagen “4te Sprache” an der Goethe-Schule einen noch höheren Stellenwert erlangt, so dass wir von all ihren Vorteilen profitieren können, die sie in Bezug auf die emotionale und intellektuelle Kommunikation und die Phonetik der deutschen Sprache mit sich bringt, um nur zwei dieser Vorzüge zu nennen.
  • Und wir bereiten kontinuierlich eine mögliche Rückkehr in die Schule vor – pädagogisch und hygienetechnisch – und blicken stets auch auf das Schuljahr 2021, in dem wir ganz unabhängig von den Corona-Folgen wichtige Prozesse im Rahmen unseres DIA2029 realisieren werden.

Sie sehen, dass wir, ohne das Tagesgeschäft zu vernachlässigen, unsere Goethe-Schule weiterdenken – mittel- und langfristig. Dies ist wichtig, damit wir als Bildungseinrichtung Fortschritte machen und unsere Schülerinnen und Schülern bestmöglich auf die Zukunft vorbereiten!

Dazu gehört aber natürlich auch, dass wir uns um ihr Wohlergehen in der derzeitigen Phase der Pandemie-Krise kümmern, worauf der Fokus in der Gegenwart, der Fokus im täglichen Umgang mit den Schülerinnen und Schüler durch die Lehrkräfte liegt. Hier bekommen wir natürlich mit – und ich kann auch als Vater sprechen –, 

  • dass die Dauer des Distanzunterrichtes an den Nerven zehrt, 
  • dass viele Schülerinnen und Schüler ihre Freunde in der Schule vermissen, 
  • dass die freien Unterrichtsformen fehlen, die wir gerne anwenden und in denen unsere Schülerinnen und Schüler aktiv zusammenarbeiten können, 
  • dass es fehlt, mit seinen Klassenkameradinnen und -kameraden auch einmal im Unterricht Quatsch zu machen und miteinander – unerlaubterweise – zu tuscheln, 
  • und dass man so viele unbeobachtete Momente am Tag während und auch außerhalb der Videokonferenzen hat, dass man sich mit Videospielen und Youtube-Filmen und vielen anderen Dingen so ablenkt, dass es schwer wird, sich noch auf die Unterrichtsinhalte zu konzentrieren. 

Da wir ja nun alle irgendwie Lehrkräfte im Sinne von Lernbegleitern sind, die sich mit diesen Problemen auseinandersetzen und sie bewältigen müssen, möchte ich anlässlich des Lehrertages allen Beteiligten danken:

  • den an der Schulentwicklung Beteiligten, dass sie die Schule engagiert und ideenreich auch in den schwierigen Zeiten weiterbringen wollen;
  • den am Unterricht Beteiligten – Lehrkräften und Eltern –, dass sie mit Enthusiasmus und Empathie unseren Kindern und Jugendlichen eine Lehre bieten, die so gut ist, wie es die Umstände zulassen;
  • meinem Leitungsteam, dass es verantwortungsvoll die Fäden in der Hand hält, überall Unterstützung bietet, wo es nur geht, schlichtet, kommuniziert und und und;
  • den Schülerinnen und Schülern, die die Angebote, die ihnen dargebracht werden, aufgreifen, für sich nutzen und so ihren Lehrkräften Freude an ihrer Arbeit verschaffen.

Nicht vergessen möchte ich all die Mitarbeiter der Schule, deren Arbeit viele Ziele, die wir erreichen konnten, mit ermöglichen und die es uns erlauben voranzukommen in dem, was noch vor uns liegt: Mantenimiento und Maestranza, IT-Abteilung, Kommunikationsabteilung und die gesamte Verwaltung, wo auch die vielen Fragen beantwortet werden, die seitens der Elternschaft in diesen ungewöhnlichen Zeiten aufkommen. 

Vielen Dank Ihnen und Euch allen, und viel Stärke und Kraft für die kommenden Wochen und Monate bis zum Ende dieses so speziellen Schuljahres. 

Auf hoffentlich bald zurück in der Schule! Auf Wiedersehen und Ciao! Vielen Dank!

Philipp Wehmann