Wir teilen mit Ihnen die Worte, die Sabine Totzke auf Deutsch und Silvia Funes auf Spanisch zur Verabschiedung der Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse der Primaria geschrieben haben.
Liebe Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Primaria, liebe Eltern und Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen,
nun bin ich hier in derselben Situation, in der ihr Schüler schon häufig in eurer Schulzeit wart: Ich muss vor vielen Menschen sprechen.
Und ich bin sehr aufgeregt, genau wie ihr es wart, als ihr Beispielweise die A2- Präsentation machen musstet. Das war eine große Herausforderung, die ihr super gemeistert habt.
Dieses Schuljahr war nach den zwei schwierigen Corona-Jahren nun fast normal. Fünf Klassen mit leicht unterschiedlichen Niveaus teilten sich den Flur und der Wechsel zwischen den Spanischklassen am Vormittag und den Deutschklassen am Nachmittag war wegen des Raumwechsels und dem dann oft fehlenden Material nicht so einfach.
Am Anfang des Schuljahres mussten wir alle noch Masken tragen, was bei der Wärme nicht nur euch manchmal sehr schwer fiel. Das habt ihr dann ausgeglichen, indem ihr alle fünf Minuten aus eurer Wasserflasche getrunken habt und so die Maske abnehmen konntet. Und natürlich auch regelmäßig im Unterricht die Flaschen wieder auffüllen musstet. So hatttet ihr eine kurze Extra-Pause.
Im April fand auch wieder das Zeltlager in Tandil für die sechsten Klassen statt. Da war es dann nicht mehr so warm. Ihr habt bei Temperaturen unter 10° ganz schön in den Schlafsäcken gefroren und einige kamen mit einer dicken Erkältung zurück. Aber ihr habt es trotzdem genossen.
Der Mai war in der Schule von den intensiven Vorbereitungen für die vier Prüfungen der A2 geprägt. Das war für alle ganz schön anstrengend und endete erst Ende Juni mit drei arbeitsreichen Tagen. Wir Prüfer haben dabei viel über euch und eure Interessen erfahren. Oft waren es spannende Themen wie Quidditch bei Harry Potter, Verschmutzung der Meere oder der Panama-Kanal.
Viele von euch haben dann an der Schulfahrt nach Deutschland teilgenommen und hinterher begeistert davon erzählt. Nur das Essen hat euch nicht so gut gefallen. Und besonders nicht die Essenszeiten: Abendessen schon um 6 Uhr am Nachmittag! Da hat man ja schon wieder Hunger, wenn es ins Bett geht!
Nach erholsamen Winterferien ging es in den Endspurt für das zweite Trimester und kurz danach im September auf Klassenfahrt nach Veronica. Leider war ich diesmal nicht dabei, aber ich weiß, dass ihr viele tolle Aktionen hattet wie eine Fahrradtour, das Bauen von Hütten im Wald, Lagerfeuer und vieles mehr.
Das nächste große Event war die Projektwoche, in der ihr ganz nach euren Wünschen an verschiedenen Stellen gearbeitet habt und der Schulalltag völlig aufgelöst wurde: Es gab andere Pausenzeiten, andere Gruppen und eben auch Aktionen, die sonst nicht so in der Schule stattfinden.
Großartige Ergebnisse konnten wir dann am Goethefest als Abschluss sehen. Ich kann leider nicht alles aufzählen, was ihr Tolles in dieser Woche geschaffen habt. Einige der Ergebnisse sind ja immer noch in der Schule zu sehen und erinnern euch hoffentlich an diese besondere Woche.
Tja, und dann ging es mit riesigen Schritten auf das Schuljahresende zu. Ihr habt ganz schön gestöhnt unter der Last der vielen Prüfungen und Tests.
Aber ihr habt es geschafft!!!
Und nun sitzt hier, aufgeregt und in schicker Schuluniform und werdet gleich euer Abschlusszeugnis der Primaria erhalten. Ein wichtiger Abschnitt eures Lebens ist zu Ende und ein neuer, mindestens genauso wichtiger beginnt. In der Secundaria werdet ihr noch viel mehr Deutsch sprechen und neue Lehrer und spannende Fächer haben. Ihr werdet hart arbeiten müssen, aber ganz sicher auch viel Spaß haben, neuen Mitschüler kennenlernen und viele großartige Erfahrungen machen.
Ich wünsche euch ganz viel Begeisterung und Erfolg für diese neue Phase und gratuliere euch ganz herzlich im Namen eurer Deutschlehrer!
Ich wünsche euch und allen hier ein frohes Weihnachtsfest und ein wunderbares neues Jahr!
Und jetzt bitte ich um einen donnernden Applaus für unsere Abschlussschüler!
Queridos chicos:
Una mezcla de tristeza y alegría invade hoy nuestros corazones. Llegó el momento. Es el día en el que dejamos atrás otra etapa de nuestras vidas para comenzar una nueva. Y eso es difícil.
Con solo recordar aquel primer día de Primaria nos damos cuenta de que todo lo nuevo asusta un poco. ¿Se acuerdan de ese primer día en la Primaria? Los vemos de pie frente a la gran puerta que conducía a lo desconocido, y rodeados de extraños que, como cada uno de ustedes, esperaban con ansias el primer timbre.
Nervios y más nervios. Todo parecía indicar que ese día no terminaría nunca. Llegar al aula, entablar conversación con el compañero que se sentó justo al lado nuestro, conocer a los maestros. Algo que parecía tan nuevo sería, tiempo después, cosa de todos los días.
Año a año fueron ganando un lugarcito en el corazón de esta gran familia que es la escuela. Crecieron en algo tan maravilloso como la AMISTAD. Aprendieron a hacer frente a cada obstáculo que la vida les puso delante. Ganaron unas veces, perdieron otras, pero siempre unidos, tratando de que todo salga lo mejor posible. Es por eso que hoy nos sentimos capaces de desafiar al mañana y afrontar el nuevo camino que nos toca vivir.
Pasaron seis años; y con ellos, quedaron sueños, algunos cumplidos y otros por cumplir. Quedaron fantasías, historias, anécdotas, amores… Buenos y malos momentos compartidos con amigos, alguna que otra travesura, y miles y miles de recuerdos que hoy se agolpan en la memoria como queriendo salir, intentando detener el tiempo para evitar la partida. Recuerdos para ser contados permitiendo que una lágrima escape de nuestros ojos. Recuerdos que, aunque parezcan lejanos, nunca podrán ser olvidados.
Y una vez más, como hace seis años, vuelven a sentirse asustados ante lo desconocido, pero esta vez con muchas más herramientas para hacerle frente a este nuevo camino.
Y para hacer referencia a algo que nos mantiene a todos los argentinos unidos bajo una misma bandera, el mundial , voy a citar una frase que le dijo Scalloni al plantel argentino luego de perder el primer partido contra Arabia Saudita: „Esto es solo un partido de fútbol, mañana sale el sol ganes o pierdas“.
Siempre tengan en cuenta que de los errores se aprende, que un tropezón no es una caída y que en cada situación vivida hay un aprendizaje y una nueva oportunidad para comenzar de nuevo.
Disfruten a pleno de esta nueva etapa. Y nunca pierdan los valores que sus familias y nosotros les hemos enseñado. Nunca dejen de ser las hermosas personas que son.
Gracias por todo lo compartido.
Los queremos mucho,
Silvia Funes