Von Tim O. Sander, Gesamtkoordinator für Deutsch
In der Woche vom 30. Oktober bis zum 3. November 2023 nahmen alle dritten Klassen der Grundschule an der Internationalen Vergleichsarbeit A1 der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) teil. Die Prüfungen wurden in den vier Kompetenzen Leseverstehen, Hörverstehen, Schriftlichkeit und Mündlichkeit abgenommen und zielten darauf ab, den Leistungsstand der Schüler im Fach Deutsch zu messen. Insgesamt wurden 101 Kinder geprüft.
Die Ergebnisse dieser internationalen Vergleichsarbeit dienen als entscheidender Ausgangspunkt für gezielte Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung, denn die Prüfungsergebnisse bieten nicht nur Einblicke in den Leistungsstand der Schüler, sondern dienen auch dazu, die Umsetzung des kompetenzorientierten Rahmenplans DaF der ZfA sowie die Qualität des Immersionsunterrichts frühzeitig zu überprüfen.
Die Mehrheit der teilnehmenden Kinder erreichte das A1-Niveau (88 %), was auf eine solide Sprachentwicklung hinweist. Im Vergleich zum Vorjahr konnte eine insgesamt positive Verbesserung festgestellt werden, wobei 17 % mehr Schüler in allen Teilkompetenzen bestanden.
Besonders beeindruckend sind die Fortschritte im Lesen, Schreiben und der Mündlichkeit: Beim Schreiben und Lesen verbesserten sich die Ergebnisse um 5 bis 6 %, während bei der Mündlichkeit sogar eine signifikante Steigerung von 8 % verzeichnet wurde. Insgesamt bestanden 94 % der Kinder die A1-Prüfung mit hervorragenden Bewertungen zwischen 8 und 10 Punkten.
Hervorzuheben ist dabei, dass die Schüler im Bereich des Leseverstehens und der Schriftlichkeit besonders gute Leistungen zeigten.
Beim Hörverstehen fiel das Ergebnis mit 95 % leicht schwächer aus als im Vorjahr (99 %). Dennoch unterstreichen die insgesamt positiven Ergebnisse die effektive Gestaltung des Sprachunterrichts und die Fortschritte der Schüler im Bereich des Hörverstehens.
Ein besonders erfreuliches Highlight der diesjährigen Vergleichsarbeit ist der Vergleich mit den 3. Klassen aus dem Jahr 2019, die noch in Mutter- und Fremdsprachler aufgeteilt waren. Im direkten Vergleich mit den F-Gruppen konnten beeindruckende Fortschritte festgestellt werden: 31 % mehr Schüler bestanden in allen Teilkompetenzen. Dies verdeutlicht nicht nur den Erfolg der Immersionsprogramme, sondern auch die Effektivität der Lehrmethoden im Deutschunterricht.
Die Ergebnisse der Internationalen Vergleichsarbeit A1 der ZfA bieten somit nicht nur einen Einblick in den aktuellen Leistungsstand der Schüler, sondern unterstreichen auch den Erfolg von Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung im Unterricht. Diese ermutigenden Ergebnisse sind eine Bestätigung für die Engagiertheit der Lehrkräfte und die Wirksamkeit der Sprachförderung in unserer Grundschule.
Wir gratulieren allen Schülern und Lehrkräften nochmals zu diesen tollen Ergebnissen!