Kunstinstallationen Projekt der SuS der 6A ES und 6B ES.

Von Melanie Mahler Schulkunst bedeutet, den Lebensraum Schule wach und offen zu betrachten und gemeinsam zu gestalten. Die künstlerische Aufgabe besteht darin, die Gestaltungsprozesse zu moderieren und zu begleiten. Mit Gestaltung sind hier explizit alle Formen und Ebenen gemeint- von der Architektur bis zur Arbeitsform, von der Gruppengrösse und – zusammensetzung uber die Kommunikation bis hin zu den Orten, an denen gearbeitet und entschieden wird. Zur Schule gehören der Parkplatz, der Schulhof, die Architektur des Gebäudes, die Spuren der Menschen. Zu ihr gehören die Kinder und Jugendlichen, ihre Herkunftsfamilien, die Lehrer, die Refendare, die Schulleitung, die Hausmeister, die Verwaltungs -und Reinungungskräfte, die Sozialarbeiter und Schulpsychologen.

Am Beginn eines Projektes steht immer ein Problem und Zweifel. Der erste Schritt in ein Projekt bedeutet für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer, sich selbst und die anderen wahr-und ernst zu nehmen. In einem zweiten Schritt folgt das Finden und Erfinden der adäquaten Ausdrucksformen. Erfolgreich ist es dann auch, wenn alle daran mitarbeiten. Zum Erfolg der Projekte gehören auch die mitwachsenden Rituale des Arbeitens sowie die dort erprobten technischen und formalen Lösungsmöglichkeiten.

Und was passiert wenn Kunst auf Schule trifft? Kunst kultiviert Blickrichtungen, die notwendig sind, damit Gesellschaften lebendig bleiben. Mein Verständnis von Kunst beinhaltet Aufmerksamkeit in jeglicher Beziehung: menschlich, handwerklich und in Bezug auf visuelle Bildung. Kunst berührt den Menschen wenn sie gut ist….

Hier gibt es Beispiele von dem was die SuS der 6A und 6B als Abschied fur die Schulphase gestaltet haben und die Ergebnisse sind sehr erfreulich. Sie mussten ein Ort der Schule aussuchen. Danach eine ausführliche Beschreibung der Idee und visuelle Darstellung der fertigen Installation (Zeichnungen, Fotomontagen, kurze Videos oder Fotografien als Beilage dieser Beschreibung) in einem Portfolio designieren. Die Installation aufbauen und präsentieren. Die gewünschte Auswirkung, Rezeption und Kritik des Publikums dazu erläutern. Eine Installation entzieht sich manchmal dem logischen Nachvollzug und kann das Publikum durchaus konfrontieren, provozieren, manchmal auch direkt einbeziehen. Ich gratuliere!